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Alle Jahr wieder...
Auch in diesem Jahr wurde am Vatertag wieder um den Krombacher Kreispokal gekickt. Mit dabei wieder einmal unsere bärenstarke AH-Truppe. Hatte man sich im letzten Jahr quasi noch selber geschlagen und war im Finale gegen Hüsten 09 unterlegen, sollten die Mannen von der Stuhlfabrik heuer das bessere Ende für sich haben. Deutlich und hochverdient konnte man den SC Neheim auf deren eigenen Kunstrasen mit 3:0 in die Schranken weißen. Dabei fing alles recht unentspannt an...

Nach einer souveränen Pokalrunde, wo nur die geglückte Revanche gegen Hüsten 09 im Halbfinale knapp ausfiel, war es wieder so weit. Zum zweiten Mal hintereinander stand unsere AH im Finale des Krombacher Kreispokales. Gegner war der SC Neheim, der sich recht glücklich im Halbfinale gegen Bachum durchgesetzt hatte. Da der Finaltag dieses Jahr auf dem Sportgelände des SC Neheim stattfand, hatte der SCN sogar ein Heimspiel. Allein gebracht hat es ihnen recht wenig.

Doch der Reihe nach. Beginnen wir diesen historischen Tag da, wo er anfing. Mit dem Treffpunkt um 10:30 Uhr am Sportheim. Neben der Mannschaft fand sich auch eine Reihe von Schlachtenbummlern ein, die unseren TuS unterstützen wollten bei bestem Biertrinker-Wetter. Darunter auch fast die komplette Reserve. Danke dafür! Wer fehlte war allerdings der bayrische Edelfan Katze, der anscheinend besser informiert war als Trainer Lenz, denn er wusste, dass der Bus erst für 11 Uhr bestellt war. Diese von ihm nicht eingeplante Verzögerung sorgte bei Ralf dafür, dass aus einer gewissen Grundanspannung eine Nervosität wurde, die sich bis zum erlösenden 3:0 immer weiter steigern sollte. Auch gut gemeinte Aufmunterungen wie „eine zweite Finalniederlage kannst du dir als Trainer nicht leisten“ sorgten nicht für Beruhigung. Vergleichsweise pünktlich um 11:08 Uhr verließ der Bus dann die Oeren Richtung Binnerfeld. Zu lange warmmachen ist sowieso nichts für die AH.

Mit dem Hinweis „man habe noch genug Zeit“ stellte Trainer Lenz dann die Mannschaft in der Kabine ein. Vor Torwart Wessel, in seinem Abschiedsspiel für den TuS, wurde traditionell mit Viererkette gespielt, wo mit Ringo ein Tim aus dem Mittelfeld zurückgezogen wurde. Dafür rückte mit Sebastian Kunkel ein beinharter Verteidiger eine Position vor. Ein taktischer Schachzug von Ralf, der sich letztlich als richtig erweisen sollte. Vor dem Fünfer-Mittelfeld spielte RaMü als Stoßstürmer, da Olaf Kösling immer noch nicht wieder fit ist.

Geleitet wurde das Spiel vom bekannten Schiedsrichter Uwe Müller, der sogar mit einem Gespann angereist war, das seine Sache gut gemacht hat. Einzig unseren Trainer Ralf bekam der Assistent nicht in den Griff. Denn dieser sah die abgesteckte Coachingzone wohl ehr als Empfehlung und machte das Spiel über deutlich mehr Meter als jeder andere auf dem Platz.

In den ersten Minuten hatten die Hausherren aus Neheim mehr vom Spiel und gleich zwei ordentliche Chancen, die aber von Sebastian im Tor exzellent vereitelt wurden. Danach nahm der TuS das Heft des Handelns in die Hand und man merkte schnell die spielerische Überlegenheit der Truppe. Aber auch, dass sie einfach mehr Bock hatten den Pott zu holen als die Mannschaft in Rot. Die Hälfte der Truppe aus Neheim wirkte spätestens nach dem Rückstand recht lustlos.

Nachdem die ersten Versuche noch recht deutlich vergeben wurden, fiel in einer starken Oeventroper Drangphase das verdiente 1:0 durch Tobi Kutnar in der 14. Minute nach einer schönen Hereingabe von der rechten Seite. Der TuS lies nicht nach und blieb am Drücker. Leider musste man recht früh nach dem Tor verletzungsbedingt auf Simpson verzichten, der unglücklich auf den Rücken gefallen war. Beim anschließenden Feiern konnte er deshalb wohl auch den Pokal nicht fangen, den Benni ihm sauber zugeworfen hatte. Aber das ist eine andere Geschichte.

Obwohl der TuS sich weitere Chancen erspielte, insbesondere über die linke Seite und den dortigen beiden Tims, Spielmann und Schulte Hobein, sollte kein Treffer mehr fallen vor der Pause.
So ging es mit einer verdienten aber zu knappen Führung in die Kabine. Was unseren Trainer noch nicht wirklich beruhigte.

Die zweite Hälfte jedoch sollte direkt mit einem Paukenschlag beginnen. Keine fünf Minuten waren gespielt, als Tim Schulte Hobein seine starke Leistung krönte und den Ball gekonnt zum 2:0 in die Maschen schob.

Aufgrund der bisher starken Leistung mehr als verdient. Etwas unerklärlich daher, warum man nach dem Tor die Zügel etwas schleifen lies. Zum zweiten (und letzten) Mal nach den ersten fünf Minuten hatte der SC Neheim eine gute Phase und setzte sich etwas in der Oeventroper Hälfte fest. Ohne jedoch richtig dicke Chancen zu erspielen.

Genau in dieser Phase herein setzte unsere AH dann den endgültigen K.O.-Schlag. Ein schulbuchmäßiger Konter wurde zum 3:0 vollendet (61. Minute). Tim Schulte Hobei lief über rechts allein auf den Neheimer Keeper zu. Doch statt blind aufs Tor zu schießen legte er den Ball nochmal gekonnt nach links quer. Da war nur leider niemand!
Anscheinend hatte Tim Rademacher die Laufstärke vom mittlerweile eingewechselten Klaas überschätzt und hatte Tim SH zum Querpass aufgefordert.
Mit dem Glück des Tüchtigen eroberte sich Klaas jedoch noch stark den Ball und brauchte ihn von der Außenlinie irgendwie in die Mitte zum Tim Rademacher, der dann einschieben konnte.
Fast hätte man meinen können, es wäre einstudiert.

Danach war die Messe gelesen und selbst Trainer Lenz entspannte sich allmählich. Tobi Kutnar kramte die extra angefertigten Pokalsiegershirts hervor. Das nennt man Selbstbewusstsein! Wobei angeblich hier und da eins von 2022 dabei gewesen sein soll…

Als Schiedsrichter Müller abpfiff kannte der Jubel keine Grenzen!
Ein mehr als verdienter Sieg, war doch der Neheimer Keeper letztlich der beste Spieler der Hausherren und hatte noch zwei, drei Großchancen stark pariert.

Die Mannschaft feierte ausgiebig mit den mitgereisten Fans und machte eine Stimmung wie sie wohl selten im Binnerfeld zu hören ist. Was den Anwohnern sicher entgegen kommt.

Es sollte noch ein langer Tag werden. Zuerst einmal, weil man wieder auf den Bus warten musste, der mehr als eine Stunde zu spät kam. Oder aber doch wieder später von Tobi bestellt wurde. Wer weiß das schon. Dieses Mal war es aber sogar Ralf egal. Nach einer feuchtfröhlichen Rückfahrt, inklusive Diver Uli, kam man am Sportheim an und lies es noch richtig krachen. Und damit ist nicht nur der Pokal gemeint.

Einfach eine geile Pokalsaison von den Jungs und der Autor des Textes möchte an dieser Stelle Danke sagen! Danke, dass der Pott nach 16 Jahren wieder nach Hause geholt wurde. Und Danke für den tollen Fußball, den diese Mannschaft spielt. Natürlich ist die Truppe mittlerweile extrem stark besetzt mit den Tims, Casi Krämer, Tobi und allen anderen geilen Kickern. Aber auch die PS muss man erstmal auf die Straße bringen.

Also vielen Dank und herzlichen Glückwunsch – POKALSIEGER!

Aufstellung:

Wessel – Benni, Simpson, Uli, Ringo – Casi, Kunkel, Tim SH, Tim R., Tobi – RaMü
(Daniel E., Maxi, Puffi, Klaas, Thomas Z., Kluß)